In Kooperation zwischen der mobilen Jugendarbeit im Goldrain des DRK- Kreisverbandes und Fair e.V. trainieren Jugendliche Breakdance

Die Zusammenarbeit zwischen Fair e.V. und der mobilen Jugendarbeit des DRK Kreisverbandes in Ellwangen will sich die Sportart Breakdance in Ellwangen etablieren und vor allem die Begegnung Jugendlicher unterschiedlicher Herkunft und Milieus auf dem Hintergrund der ursprünglichen Ideale der Hip Hop Bewegung fördern.

Dieses Projekt nennt sich move together und wird für zwei Jahre finanziell durch die Robert Bosch Stiftung gefördert. Breakdance ist ein Tanzstil, der Elemente aus Hip Hop Tanz, Akrobatik und Kunstturnen miteinander vereinigt. Entstanden ist dieser Tanz in den frühen 70 er Jahren in den New Yorker Stadtteilen Manhattan und südliche Bronx. Er wurde damals vor allem von Afro- und Latino-amerikanischen jungen Männern als Alternative zur Gewalt der städtischen Straßengangs entwickelt und bildete zusammen mit dem Graffiti-Writing, dem Rap und dem DJing den Kern der sich damals entwickelnden Hip Hop Kultur. Die Grundgedanken dieser Kultur waren Fairness, Respekt und Gleichwertigkeit aller, insbesondere hinsichtlich Rasse, Geschlecht und Alter. Heute ist Breakdance eine weltweit anerkannte und verbreitete Sportart mit nationalen und internationalen Ausscheidungen und Meisterschaften.

Um im Breakdance erfolgreich zu sein, ist ein ungewöhnlich hohes Maß an Disziplin, Übungsaufwand und Durchhaltewillen nötig. Deshalb üben die Jugendlichen unter Anleitung des professionellen Tanzlehrers Roman Proskurin die Schritte und moves, trainieren ihre Beweglichkeit, Koordination, Gelenkigkeit und Kraft.

Roman Proskurin selbst war mit seiner Crew „battle toys“ deutscher Meister und Vizeweltmeister im Breakdance, außerdem ist er mit der Hip Hop Gruppe „wo-mans work“ bei Internationalen Meisterschaften sehr erfolgreich. Sein Ziel ist es, jeden Teilnehmer auf der Grundlage seiner persönlichen Voraussetzungen und Begabungen seinen individuellen Stil entwickeln zu lassen und ihn zu befähigen den einen oder andern power move zu präsentieren.

Das Einüben der Choreographie fordert von jedem Teilnehmer ein hohes Maß an Konzentration und präzise Interaktion mit den anderen Tänzern. Dies fördert und stärkt die Fähigkeit jedes Einzelnen auf die anderen Teilnehmer zu achten und einzugehen und befördert seine sozialen Fertigkeiten im Alltag. Neben der fachlichen Anleitung durch den Tanzpädagogen hat die Gruppe den Sozialpädagogen der mobilen Jugendarbeit als Bezugsperson, der den Gruppenbildungsprozess unterstützt und den einzelnen Jugendlichen für ihre individuellen Anliegen zur Verfügung steht.